InArbeit
Ein Zuverdienstplatz ist eine Form der Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft sowie der Teilhabe am Arbeitsleben, aber kein Arbeitsplatz im Sinne des ersten Arbeitsmarktes. Jede*r Beschäftigte*r hat im Unternehmen einen persönlich geeigneten und fachlich qualifizierten Ansprechpartner, der für die Einarbeitung und Anleitung am Zuverdienstplatz zuständig ist.
Ziel des Angebotes ist es, den Zuverdienstteilnehmer*innen inmitten der Gesellschaft und Arbeitswelt eine sinnvolle Tages- und Wochengestaltung zu ermöglichen sowie soziale Einbindung und einen finanziellen Anreiz (Minimum: 3 Euro/Stunde) zu bieten. Erfolgserlebnisse und bewältigte Herausforderungen sollen helfen die psychische Stabilität nachhaltig zu verbessern und berufliche Entwicklungschancen zu eröffnen.
Tätig sein & Tag strukturieren
Gebraucht werden & Geld verdiEnen
Stabilisierung & Sozialkontakte
Basisfertigkei-tentraining & belastbarkeits- verbesserung

Betreute Beschäftigung
Die betreute Beschäftigung im Rahmen des Zuverdiestes dient überwiegend der Rehabilitation, die Erzielung eines produktiven Arbeitsergebnisses ist nachrangig. Zuverdienstteilnehmer*innen sind ergänzend, zusätzlich und mithelfend tätig, sie ersetzen keine*n Arbeitnehmer*in und entscheiden, ob und in welchem Umfang sie das Angebot nutzen.
Beschäftigungsinhalt und -umfang orientieren sich am individuellen Bedarf der Zuverdienstteilnehmer*in und werden flexibel, aber verbindlich vereinbart. Sie sind angepasst an ihren oder seinen Bedürfnissen und Fähigkeiten und an ihrem oder seinem (schwankenden) Leistungsniveau.
Zielgruppe
Zuverdienst InArbeit können erwachsene psychisch erkrankte Menschen im erwerbsfähigen Alter (18. bis 67 Lebensjahr) nutzen, die krankheitsbedingt mittelfristig, längerfristig oder dauerhaft nicht dazu in der Lage sind, ihren Lebensunterhalt aus eigener Erwerbstätigkeit zu bestreiten. Sie leben von: BU-Rente / EU-Rente / EM-Rente / Grundsicherung / Hilfe zum Lebensunterhalt / Vermögen / Angehörigen-unterhalt.
Betreut werden können Personen, die
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arbeiten wollen;
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nur wenige Stunden am Tag bzw. in der Woche (Maximum: 15 Std.) arbeiten können;
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trotz ihrer Handicaps, trotz eingeschränkter Belastbarkeit und vermindertem Leistungsvermögen in einem „normalen“ Unternehmen mit „normalen“ Kolleg*innen so
„normal“ wie möglich arbeiten wollen.
Nicht betreut werden können Personen mit
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akuter Suizidalität ohne klares Lebensversprechen;
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einer nicht kalkulierbaren Gewaltbereitschaft;
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einer primären Suchterkrankung;
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einer geistigen Behinderung.
Tätigkeitsfelder
Der Zuverdienst InArbeit stellt psychisch erkrankten Menschen mit Hilfe von Unternehmen in Stadt und Landkreis Ansbach betreute Beschäftigungsangebote in unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern zur Verfügung:
Büro Betreuung Verkauf Hauswirtschaft Gastronomie Hausmeisterei
Montage u.a.m.






Unsere Unterstützung
Zuverdienstteilnehmer*innen erhalten wie die beteiligten Unternehmen (Zuverdienstplatzanbieter) im Vorfeld und Verlauf zur Beschäftigung sozialpädagogische Beratung und Betreuung.
Zuverdienstplatz-
erprobung
Achtwöchige Neigungs- und Belastungserprobung im Unternehmen
Beratung, Begleitung und Krisenintervention
Kontinuierliche Hilfen im Unternehmen und im Betreuungsbüro
Auswertungs- und Planungsgespräche
Jährlicher Rückblick
und Ausblick im Unternehmen
Informationsgespräch
Eruieren der Beschäftigungswünsche und Beschäftigungs-möglichkeiten

Zuverdienstplatz-
akquise
Unterbreitung der Zuverdienst-Konzeption; Vorinformationen zur Bewerberin bzw. zum Bewerber
Zuverdienstplatz-
vermittlung
Vorstellungsgespräch im Unternehmen
